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Bretagne-schönster Zipfel Frankreichs am Atlantik

Letzter Tag - Abstecher nach Treguier

So, nun war heute definitiv der letzte Tag unseres Bretagne-Urlaubs! Das Wetter hat uns diesen Abschied nun wirklich leicht gemacht.

Nach dem Frühstück wurde etwas aufgräumt und zusammengepackt, danach haben wir uns auf unseren letzten kleinen Ausflug in das Bischhofsstädtchen Treguier gemacht. Rund um die schöne Kathedrale "La Cathedrale Saint-Tugdual" gibt es einen charmanten Altstadtkern, durch den man herrlich schlendert kann. Die Besichtigung der Kirche lohnt sich durchaus, und auch der Kreuzgang des angegliederten (ehemaligen) Klosters ist einer der am besten erhaltenen in der Bretagne.

Der Kreuzgang

Aber eigentlich hatten wir es auf den Besuch der Fischgeschäftes "Poissonnerie Moulinet" abgesehen. Im Erdgeschoss befindet sich das eigentliche Fischgeschäft, im Obergeschoss ist ein Restaurant eingerichtet, um das kulinarische Endergebnis der angebotenen Waren zu kosten und auszuprobieren!! LEIDER war hier bereits Saisonschluss und nur das Fischgeschäft geöffnet... :-(((( Das bedeutet zum Einen, dass wir nochmal hierher reisen "müssen" und zum Anderen, dass wir uns in Paimpol für ein anderes uriges Restaurant entschieden haben, in dem der Wirt im Gastraum auf offenem Feuer Fleisch und Fisch zubereitet und auch die Speisen anrichtet... So haben wir eben excellenten Fisch verspeist und hatten einen versöhnlichen Abschluss des letzten Urlaubstages!!

Morgen machen wir uns auf die Heimreise....  aber wir kommen wieder (ich glaube, das habe ich bislang bei fast jedem Urlaub gesagt bzw. geschieben...;-))) ) !!!

 

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Rundtour "Cote de Granit Rose"

Rundtour „Cote de Granit Rose“

Nachdem die Wetterprognosen für den heutigen Tag relative durchwachsen waren, haben wir eine ausgiebigere Rundtour mit dem Auto geplant, in der Hoffnung, an markanten Punkten eben mal aussteigen und sich die interessanten Sehenswürdigkeiten zumindest dann kurz ansehen zu können....

Das Frühstück war noch stark verregnet, aber danach kam wider Erwarten immer mehr die Sonne durch!! Bei uns Paimpol war heute ausgedehner Markttag, mit allem was man zum Leben und Essen brauchen kann – und noch mehr!! Natürlich sind wir dort zunächst rüber geschlendert...

 

..... bevor wir zu unserer geplanten Tages-Rundreise durch folgendes Gebiet aufgebrochen sind:

 Nach einem kurzen Stopp in der Altstadt von Lannion mit seinen interessanten Fassaden,..

 

sind wir weiter in Richtung Locquemeau gefahren. Zunächst hat uns der idyllische Hafen mit seinen Felsformationen begeistert....

Überblick bei der Anfahrt

anschließend ging es weiter zum nahe gelegenen „Pointe du Dourven“, einer kleinen bewaldeten Landzunge mit interessantem Baumbestand und einer ganz besonderen Atmosphäre!! Der Duft dort war die reinste Aromatherapie!!

 Voller BegeisterungBäume stehen Spalier

 Weiter ging es nach Tregastel, dem Beginn der eigentlichen Granitküste. Noch kurz vor unserer Ankunft war noch nicht viel davon zu sehen, aber vor Ort konnten wir von diesem Naturschauspiel im Zusammenwirken von Granitfelsen, Meer und Wolkenkonstellationen oder auch blauem Himmel nicht genug bekommen. Vor allem, da wir mit diesem Wetter auf keinen Fall gerechnet haben!!!

Granitfelsen ragen aus dem MeerWelches Wesen erkennst du??Das Schaf hat sich versteckt.... 

Über einen weiteren Ort an der Granitküste, Ploumach, ging es zu unserem letzten Ziel der Reise: ja ich gestehe, auch wir haben uns aufgemacht, um das meist fotografierte Haus in der Bretagne zu besichtigen und abzulichten – The House between the Rocks bei Plougrescant!!! Ein wirklich „netter“ Anblick, wie dieses Cottage dort zwischen zwei riesigen Granitfelsblöcken „eingequetscht“ wurde (auch wenn leider gerade das Auto des Bewohners direkt davor geparkt stand), viel eindrücklicher und spektakulärer war jedoch die gesamte Landschaft im Umfeld und die vielen Felsformationen rundherum, die wie versteinerte Fabelwesen wirken und an denen sich die Wellen mit Wucht brechen!! Wegen diesem Häuschen hätte ich nicht unbedingt dorthin fahren müssen, aber der Gesamteindruck dort lohnt einen Besuch allemal!!! Mit etwas mehr Zeit und einem gut gefüllten Picknickkorb würden wir gern nochmal dorthin reisen, besonders, wenn so wenig Menschen dort unterwegs sind wie heute!!

 Gischt!DurchblickBeutestücke

Müde aber wieder einmal begeistert von den Eindrücken dieser wunderschönen Bretagne werden wir nun das Abendessen (selbstgekocht) genießen und freuen uns auf morgen, den letzten Tag unseres Urlaubs!!

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Schietwetter auf "Ile de Brehat" - aber trotzdem schön

Schietwetter auf "Ile de Brehat"

Auch wenn die Wetterprognosen für heute relativ bescheiden waren, haben wir den geplanten Ausflug zur „Ile de Brehat“ wie geplant unternommen. Nur wenige Kilometer von Paimpol entfernt befindet sich die Anlegestelle der Fährverbindung, die uns in knapp 20 Minuten auf die Insel der Blumen und rosa Granitfelsen gebracht hat.

Dieses insgesamt nur 3,5 km lange Eiland teilt sich an einer nur sehr schmalen Landstelle in Nord- und Südinsel. Während auf dem südlichen Teil mehr die Wohnhäuser und die landwirtschaftlichen Bereiche liegen, begeistert der nördliche Teil eher die Naturliebhaber und Ornithologen, die hier in diesem eher felsigen und rauheren Bereich die beeindruckenden Naturschauspiele und rosa Felsformationen zu schätzen und zu genießen wissen.

Unser 9 km lange Rundweg führte uns vom Hafen auf der Südinsel,

Ankunft auf der InselSpuren der ObstverarbeitungAuch das geistliche Leben kam nicht zu kurzErinnert ein wenig an Irland

über die bereits erwähnte schmale Landenge in der Mitte

auf die Nordinsel mit dem Leuchtturm „Phare du Paon“ ganz im Norden.

Tolle FelsdormationenAusblick auf unerschrockenen SeglerRosa GranitLeuchtturm erreichtPicknick während einer passenden Regenpause! Super Timing!!

Anfangs war das Wetter zwar wolkig und windig aber trocken. Dies hat sich jedoch im Laufe unseres Ausflugs leider verschlechtert und den größten Teil unser Wanderung haben wir bei leichtem bis mittlerem Regen tapfer durchgeführt. Aber auch das hat auf solch einer Insel durchaus seinen Reiz, und da es nicht wirklich kalt war, konnten wir auch diese Tour durchaus genießen.... ;-))

Auf der Fahrt dann zurück zu unserem Appartement in Paimpol haben wir noch einen kurzen Abstecher zum „Croix des Veuves“ gemacht, da jetzt sogar nochmal die Sonne zwischen den Wolken durchspitzelte und wir diesen Punkt noch auf unserer „To-See-Liste“ offen hatten....

Harte Zeiten......

Dieses „Witwenkreuz“ oberhalb einer kleinen Halbinsel bietet einen wunderbaren Rundumblick über diesen Küstenabschnitt und war Ende des 19. Jahrhunderts der oft angestrebte Aussichtspunkt der Frauen, deren Männer als Islandfischer zu den monatelangen Fangfahrten in Richtung Island aufgebrochen waren, in der Hoffnung in den sieben Monaten von Ende Februar bis September große Mengen an Kabeljau in dieser eisigen und unwirtlichen Region zu fangen. Bei weitem nicht jeder Fischer kehrte von diesen Fahrten wieder nach Hause zurück..... Von 1852 bis 1935 (da wurden diese Fahrten eingestellt) kehrten mehr als 100 Schiffe und 2000 Seeleute nicht mehr in die Bretagne zurück. Daran erinnert sowohl dieses Kreuz, als auch die unterhalb dieses Aussichtspunktes erbaute kleine Kirche an diese harte Zeiten.....    Reisen bildet....;-))) und sorgt für mehr Verständnis zwischen den Nationen... ;-)))

Heute gibt es Fischsuppe als Vorspeise und Doradenfilet als Hauptspeise. Selbst gemacht mit einem leckeren Weißwein. hmmmm  :-)

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Letzte Station: Paimpol

Kurz nach 10.00 Uhr sind wir von Cancale zu unserer dritten und letzten Station in der Bretagne aufgebrochen.
(Leider werden wir Brest nicht mehr schaffen - es gibt soooo viel zu sehen hier. )
Das Wetter ist etwas gekippt, letzte Nacht gab es viel Regen...... Nach knapp zwei Stunden haben wir Paimpol erreicht und ein wunderbares helles, freundliches Appartement mit viel Platz und Balkon in zentraler Lage bezogen.

Nachdem das Gepäck soweit verräumt war, haben wir zunächst mit den Rädern dieses nette Städtchen samt Yacht- und Fischereihafen und auch die nähere Umgebung erkundet. Dabei haben wir den „Point de Guilben“ entdeckt, wieder eine kleine Landzunge aufs Meer hinaus, die einem wunderbare Ausblicke bietet und Gelegenheit, zu verweilen, den Blick schweifen und die Seele baumeln zu lassen.

 

Schöne Gassen durch die AltstadtYacht- und FischereihafenSchleuse auch für kleine SeglerSchwimmbad im MeerMal wieder endlose Weiten

Nach einer kurzen Einkehr in einer tollen Bäckerei und der anschließenden Kaffeepause auf unserem kleinen Balkon

Das haben wir uns verdient.... ;-))

haben wir uns dazu entschlossen, den Klippen bei Pluhar einen Besuch abzustatten, da das Wetter sich wieder von seiner besseren sonnigen Seite zeigte. Diese Klippen sind wohl die höchsten an der bretonischen Küste und ein schöner Wanderweg oberhalb bietet die besten Ausblicke. Bei diesem heutigen Wetterspektakel mit verschiedensten Wolkenformationen war der Blick über Atlantik und Klippen immer wieder spektakulär und beeindruckend. Wir haben die Wanderung dort sehr genossen, und selbst der Regenschauer auf dem Rückweg konnte uns die gute Laune nicht verderben!!!

 

104 m über NNDraußen überm Meer regnet's schonFrüchte am Wegesrand 

Zum Abschluss dieses schönen Tages sind wir noch in ein sehr nettes kleines Lokal eingekehrt, mit einer kleinen aber feinen Speisekarte!! Die Bedienung hat glücklicherweise deutsch gesprochen und konnte uns somit die angebotenen Gerichte gut erklären. Das bestellte Menü haben wir dementsprechend genossen, der Wein dazu war perfekt!!

 

„Eigentlich“ wollten wir heute hier erst einmal nur ankommen und uns ein bisschen umsehen, aber am Ende diesen Tages haben wir doch wieder einiges unternommen und erlebt!! Die Bretagne ist absolut eine Reise wert, und es gibt hier so unglaublich viel zu entdecken..... ;-)))

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Fahrradtour nach St. Malo

Wie gestern schon erwähnt, stand heute mal wieder eine Fahrradtour auf dem Programm. Zum Einen, weil unser angestrebtes Ziel nicht so weit entfernt war, da muss man dann nicht mit dem Auto hin, zum Anderen war heute hier bei uns in Cancale den ganzen Tag über "Austernfest", eine große Veranstaltung direkt am Hafen vor unserer Haustür. Auch das ein Grund, den Wagen stehen zu lassen.

Zunächst gab es dann einige Impressionen von diesem Fest rund um Zucht, Produktion und Verkostung dieser edlen Muscheln, die man hier wirklich an jeder Ecke bekommt!!

Auch die Bretonen spielen Dudelsack

Dann haben wir uns auf den schönen Weg in Richtung St. Malo gemacht, einer ehemaligen Korsarenstadt westlich der Mündung von La Rance mit einer alten Stadtmauer, die man komplett umrunden kann, praktisch Nördlingn XXL.....

Doch zunächst haben wir auf dem Küstenweg einen Abstecher zum Point de Grouin, einer Landspitze nur wenige Kilometer nördlicher unserer derzeitigen Destination, unternommen. Auch dort wieder die beeindruckenden Felsformationen mit herrlichem Ausblick auf den Atlantik!

Alles wird dokumentiert

Anschließend ging es wie geplant weiter immer an der Küste entlang in Richtung St. Malo! Auch hier sind wir wieder an diversen wunderschönen Stränden vorbei gekommen. So viele Bademöglichkeiten hatte ich hier gar nicht erwartet und war etwas traurig, dass wir unsere Badesachen im Appartement gelassen haben.... ;-) Aber dann hätten wir unser Ziel vielleicht gar nicht erreicht, sondern wären am Strand hängen geblieben.....?!?

Insel, dem Strand vorgelagertStrand, der Insel vorgelagertStrand bei St. Malo

Der Besuch dieser Stadt hat sich auf alle Fälle gelohnt! Man kann es kaum glauben, dass im Zweiten Weltkrieg fast 80% der Bausubstanz gerade auch innerhalb der Stadtmauern zerstört worden sind. Jedenfalls wurde alles wieder im ursprünglichen Stil aufgebaut und somit blieb der Charme der Stadt erhalten. Rund um den alten Stadtkern befinden sich Hafen, Segelyachten an ihren Liegeplätzen, viele Wassersportmöglichkeiten und ein geniales Meerwasserschwimmbecken, dass somit auch bei Ebbe genutzt werden kann, weil das Wasser daraus nicht abfließen kann.

Alte Kogge, die für Feste genutzt wirdYachten ohne EndeAlter Stadtkern mit MauerEinblickeDurchblickeBeton-Schwimmbassin direkt im Meer

Die Altstadt wurde somit von uns auf der Mauer umrundet, die Rückfahrt ging dann quer Beet über die Dörfer und kleinen landwirtschaftlichen Anwesen mit riesigen Kohl- und Zwiebelfeldern. Die fruchtbaren Böden hier ermöglichen einen intensiven Gemüseanbau.... wenn man halt mal etwas anderes als Austern essen will...... ;-))))

Und überall diese hübschen Feldsteinhäuser mit den liebevoll gepflegten Gärten

Und morgen brechen wir wieder auf in Richtung Paimpol an der "Rosa Granitküste", denn auch dort werden uns wieder beeindruckende Naturschauspiele erwarten, besonders der Tidenhub von ca. 12 Metern ist doch außergewöhnlich und gewaltig. Wir werden berichten!!

 

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Fort La Latte - Cap Frehel - Erquy

Da der heutige Ausflug eine etwas größere Distanz erforderte, haben wir uns entgegen unserer Gewohnheit mit dem Auto und nicht mit dem Rad auf den Weg gemacht.

Typische Feldsteinhäuser

Unser erstes Ziel war ein Stück westlich von St. Malo und Dinard, und zwar das Fort La Latte, ein weiteres Beispiel mittelalterlicher Bau- und Verteidigungskunst an der bretonischen Küste. Durch seine strategisch äußerst günstige Lage konnte man von hier aus den Handelsschiffen, die nach St. Malo und in andere Häfen einliefen, Deckung geben, in dem von dort die feindlichen Schiffe unter Feuer genommen wurden. Hier wurde sogar ein Verfahren entwickelt, mit dem mit glühenden Kanonenkugeln geschossen werden konnte, durch die das gegnerische Schiffe sofort in Brand geriet....

Fort La LatteSo geht's, wenn man nicht brav ist!!Grandioser Rundblick vom Turm

Wenn man mal wieder so sieht, wie die Menschen in früheren Jahrhunderten gelebt und gelitten haben, ist man doch immer mal wieder froh, dass man in der jetzigen Zeit leben darf!!

Nach ausgiebiger Besichtigung ging es weiter zu unserem zweiten Ziel, dem Cap Frehel, eine Landzunge mit Leuchtturm und einer beeindruckenden Steilküste, die einige Kilometer weiter in wunderschöne Strände übergehen. Diesen Bereich nennt man aufgrund der Farbe des Atlantiks "Smaragdküste", wirklich mal wieder ein ausgesprochen schöner Landstrich, den wir ausgiebig durchwandert und deren herrlichste Ausblicke wir genossen haben.

Steilküste am CapBester Platz fürs PicknickLichtspiegelungenHerrlichstes PanoramaUnd es geht immer weiter

 

Bei der Weiterfahrt konnten wir nicht umhin, einen bis dahin ungeplanten Strandspaziergang einzuschieben, denn der Anblick, der sich uns bot, war viel zu schön, um einfach nur vorbei zu fahren. Durch die eingesetzte Ebbe war der Strand auf eine vielfache Breite angewachsen, man konnte herrlich laufen, sich den Wind um die Nase wehen und das Wasser um die Füße spülen lassen. Zum Baden konnten wir uns allerdings dann doch nicht durchringen....

 Hier wächst unser Abendessen

Ein leckerer Cafe au lait und ein erfrischender Cidre an der Strandpromenade von Erquy bildeten dann den Abschluss unseres wunderbaren Ausflugs an die Smaragdküste der Bretagen.

Die Mouls & Frites und der gute Weißwein war dann die verdiente Belohnung für diese Tagestour!!

Und dann noch als allerletztes Schmankerl bretonische Galettes (Crepes) mit gerösteten Mandeln.... ;-)) Begleitet von französischen Chansons in Form von Live-Musik aus einer Bar ging es über die Hafenpromenade zurück ins Appartement!!

Dessert musste heute mal sein!

Und morgen steigen wir wieder aufs Fahrrad.....

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Nun aber wirklich Bretagne: Start bei Le Mont St Michel

Nachdem wir gestern Abend unser Geraffel größtenteils schon zusammen gepackt haben, waren wir heute früh mit dem Rest auch relativ schnell fertig.

Frühstück am InterMache

Nach einer erneut SEHR frischen bis kalten Nacht haben wir uns zügig auf den Weg in Richtung unserer nächsten Destination gemacht und haben Cancale angesteuer, einen alten Fischerort mit intensiver Austernzucht. Hier hat der Tourismus natürlich auch schon Einzug gehalten, aber der Ort hat sich seinen Charme und seine Ursprünglichkeit erhalten.

Für die nächsten drei Nächte haben wir jedoch aufgrund der niedrigen Nachttemperaturen ein kleines Appartement gemietet und hatten hierbei das Glück, direkt in der Hafenzeile von Cancale zu landen!

Da wir auf dem Weg hierher fast direkt an dem berühmten Klosterberg Le Mont St Michel vorbei kamen, haben wir natürlich einen Abstecher dorthin gemacht. Hierbei war es wieder von Vorteil, dass schon Mitte September vorbei ist, denn es war zwar gut besucht, aber längst nicht die Massen an Menschen unterwegs, wie in der Hauptsaison. Wir konnten problemlos parken, mit einem Shuttle-Bus zur Insel rüber fahren und dann dort entspannt durch die Gassen flanieren und über Treppen und Aufgänge dieses Wunderwerk der mittelalterlichen Baukunst erforschen. Sehr beeindruckend!! 

Schon von der Ferne beeindruckendUnd von Nahem noch viel mehr...RückblickEbbe.... 

 

Laut unserem Freund Roland aus der Eifel gibt es ein Pentant dazu. Der St. Michael's Mount in Cornwall sieht dem berühmten Mont St. Michel in Frankreich zum Verwechseln ähnlich. Doch hier sind die Bewohner noch unter sich - und komplimentieren Besucher höflich hinaus, wenn die Flut kommt. (Danke Roland)

Nach einem ausgiebigen Spaziergang zurück zum Auto und einem kleinen Picknick mit Blick auf Mont St Michel haben wir unser (vorläufig) nächstes Ziel Cancale angesteuert und das kleine Appartement bezogen.

Das Wasser war zwar weg (Ebbe halt), aber reichlich Austern waren im Angebot. Direkt oberhalb der Austernbänke gibt es einige kleine Verkaufsstände, an denen man verzehrfertige Austern günstig erwerben und mit Zitronensaft sofort dort mit Blick auf die Austernbänke verzehren kann, natürlich darf ein Gläschen Wein dazu nicht fehlen. Der Preis für die Austern richtet sich nach den unterschiedlichen Größen, eine Besonderheit ist die "Houtres Plates", eine ursprünglich heimische Art, die besonders geschmackvoll ist, aber vor einigen Jahrzehnten durch Krankheiten fast ausgerottet war. Mittlerweile gibt es wieder kleinere Bestände dieser Sorte - lecker, etwas intensiver als die "normalen" Austern.

Es ist angerichtetBon Appetit!!Hafenzeile von Cancale, hier ist unser AppartementAbendstimmung im Watt

Nachdem wir uns noch ein wenig umgesehen haben, gabe es zum Abendessen natürlich Muscheln und Frites!! 

Moules & Fries zum AbendessenRegionaler Cidre zum Abschluss

 

In der Abendstimmung haben wir noch beobachten können, wie das Wasser wieder in die Bucht zurück geströmt ist und die bis dahin frei liegenden Austernbänke wieder überschwemmt hat. 

Die Boote schwimmen wiederDer Abend kommt - und die Flut auch!! Wieder mal ein schöner Tagesabschluss!!

Morgen werden wir die weitere Gegend wieder mit unseren Rädern erkunden!! 

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Radtour von Honfleur nach Trouville - westlich der Seine-Mündung

Nach einer gefühlt bitterkalten ( ca. 7 Grad ) und windigen Nacht hat das Aufstehen heute etwas länger gedauert!! Wir wollten sicher gehen, dass wir in der wärmenden Sonne frühstücken können!! Das hat dann auch hervorragend geklappt!!

Von Sonne und Kaffee wieder gut aufgewärmt sind wir dann am Vormittag mit unseren Rädern wieder auf Tour gegangen, um die Küste westlich der Seine-Mündung und Honfleur zu erkunden. Die Sonne hat uns treu begleitet, nur der Wind blieb stellenweise unangenehm kühl! Dann mussten wir uns eben beim Fahrradfahren etwas mehr anstrengen, damit uns wieder angenehm warm wurde!!

Bei der ersten Gelegenheit sind wir dann nach rechts in Richtung Wasser und Strand abgebogen: herrliche Weite und Kytesurfer konnten wir beobachten.

 

Weiter ging es an bezaubernden Landhäusern und Villen vorbei...

zum nächsten Dorf Villerville, wunderschön am Wasser gelegen. Hier könnten wir uns einen kleinen Sparziergang am Meer entlang und sind - wie bestellt und von uns gerne angesteuert - bei einem kleinen Cafe/Bistro direkt am Wasser gelandet, zu unserem obligatorischen Cappuccino und dazu einen leckeren regionalen Cidre, standesgemäß in einer Tasse serviert.

 Einkehren am Strand

Von dort haben wir das endgültige Etappenziel Troutville angesteuert, einen lebhaften Fischer- und Badeort, mit wunderschönen Kanälen ins Hafengebiet, Fischern, die ihre Ware ausluden und Netze flickten, einem umtriebigen Fischmarkt mit Gastronomie, wo die Fülle der Meeresfrüchte sicht- und schmeckbar waren.....

Über uns kreisen die Möwen

Auf der Rücktour war dann noch Zeit für einen kleinen Stopp an einer bezauberneden Feldsteinkirche und einem Stand mit regionlen Produkten der Normandie, an dem wir eine Flasche leckeren Cidre erstanden haben!!! Auf der Heimfahrt sind wie an einigen Apfleplantagen vorbei geradelt, die die Grundlage für den Cidre und natürlich auch für den Calvados bilden. Auch davon befindet sich mittlerweile eine Flasche in unserem Besitz!!

Nun gibt es gleich Abendessen: eine leckere Portion Scampis mit Salat und Weinchen...... uns als Dessert den bereits erwähnten Calvados!!! (mein Schatzi hat gekocht!!!)

Morgen früh brechen wir dann auf in Richtung Cancale / St.Malo, dann fängt die Bretagne wirklich an!!

 

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Abenteuer Radtour - Von Honfleur nach Le Havre

Nachdem uns letzte Nacht ein unangekündigter Regenschauer überrascht hatte, konnten wir schon wieder im Trockenen frühstücken und unseren Plan für den heutigen Tag in die Tat umsetzen!!

Unser Wecker am frühen Morgen...Schoko-Croissant - lecker!!

Zunächst war die Sonne noch ziemlich zurückhaltend und die Wolken hielten sich hartnäckig.... also war Zwiebellook angesagt für unsere Zweirad-Abenteuer-Tour über die Altstadt von Honfleur nach Le Havre zum Hafen und ins Zentrum. 

Somit standen 32 km pro Richtung an, wobei sich zunächst als größte Herausforderung die "Pont de Normandie", die gigantische Brücke über die Seine-Mündung, herausstellte. Da es keinen anderen Weg gibt, dürfen/müssen auch Radfahrer diese Brücke benutzen, wobei es bis auf einen schmalen weißen Streifen keine wirkliche Abtrennung zur  eigentlichen Fahrbahn gibt.... Da wird es einem schon etwas mulmig, wenn die LKWs mit ordentlichem Tempo an einem vorbei ziehen und man das Gefühl hat, der Luftzug wirbelt einen gleich mit auf die Fahrbahn.... :-((( !! Der Blick von der Brücke ist allerdings fantastisch und das Risiko wert!! 

Pont de Normandie - Gigantisches Bauwerk über die Seine-MündungNicht viel Platz für uns RadlerHier fährt keiner langsam!!!

Durch die Docks und Hafenbecken von Le Havre führte dann der weitere Weg bis ins Zentrum und dann noch in den Bereich, wo mindestens 5 dicke Kreuzfahrtschiffe vor Anker gegangen waren. Die Kirche "Notre Dame von Le Havre" wurde noch besichtigt und der obligatorische Cafe durfte auch nicht fehlen. Definitiv eine Stadt, die einen Besuch wert ist, zumal das Wetter zunehmend besser wurde und wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Tour fortsetzen konnten. Zum Glück hat unser Navi gut funktioniert, denn bei dieser Fahrt durch Docks und Ladekräne, Hafenbecken und Industriearealen wären wir sonst glatt in Le Havre verschollen.... ;-)) Aber so war es kurzweilig und interessant.

rKaffee mit AusblickHafeneinfahrt Le HavreLuxus-LinerNotre Dame de Le HavreNotre Dame de Le Havre - renovierungsbedürftiger Turm

bei der Brückenüberquerung nochmals Abenteuerfeeling, wurden aber natürlich bei schönstem Sonnenschein mit einer super Aussicht entschädigt!!

Panoramablick über die Mündung der SeineKleiner Kreuzfahrer vor Honfleur

Letztendlich wurde auch dieser Abschnitt unfallfrei absolviert und wir konnten zum Ausklang des Ausflugs die Altstadt und das Hafengebiet von Honfleur ansteuern und diese wunderschöne Kulisse genießen und per Pedes durschstreifen. Dieses Städtchen hat sich seinen wunderbaren Charme erhalten, ist überall liebevoll restauriert oder gut erhalten, z.B. die riesige Holzkirche der "Heiligen Catharina" und andere Bereiche rund um den Hafen.... 

Altstadt HonfleurSchleuse von Honfleur in die SeineFisher-Men at work - Flicken der Netze

WappenBezaubernde GassenLiebevoll dekoriert

Kirche der Heiligen Catharina von HonfleurTeuerster Kaffee mit Küchlein... 20,00 - aber bio, fair-trade und lecker...;-))

Interessante Durchblicke

 

Nach über 62 km Gesamtstrecke waren wir dann aber doch froh, irgenwann an unserem Campingplatz angekommen zu sein. Kurz vorher noch in den Intermarche zum Steak, Bratwurst, Rotwein und Calvados kaufen.
"Man gönnt sich ja sonst nichts."
Das Abendessen haben wir uns redlich verdient und genussvoll verschlungen. Als Dessert haben wir uns den  leckeren Calvados gegönnt, der hier in der Gegen typisch ist und hergestellt wird. 

Unsere Küchenzeile

Na denn Prost bis morgen - in der Hoffnung dass das gute Wetter bleibt!!!

 

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Das Camping-Experiment beginnt.....in der Normandie

Nun konnte es endlich losgehen: Unsere Campingtour in Richtung Bretagne ist nun am 14.09.2019 gestartet!!

Mit einem Umweg über Helmstadt auf die Hochzeit von Manfreds Neffen,.......

 

und einem Abstecher in die Eifel, um einen netten Freund zu besuchen,.....

 

sind wir nun heute an unserem geplanten Ausgangspunkt der Campingtour angekommen. Der Campingplatz "Die Briquerie" in der Nähe von Honfleur unterhalb von der Seinemündung hat uns aufgenommen. Wir haben einen schönen Stellplatz mit netten Nachbarn, es ist sehr ruhig und sauber!

Nachdem wir unser Quartier mühsam errichtet haben, gab es zum standesgemäßen Einstand Raviolis und Rotwein und als Dessert Baguette, Käse und weiteren Rotwein.

Nun lassen wir den Abend gemütlich in unserem Pavillon ausklingen uns freuen uns auf morgen, denn dann werden wir die Gegend mit unseren Rädern erkunden!!

 

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