Wie gestern schon erwähnt, stand heute mal wieder eine Fahrradtour auf dem Programm. Zum Einen, weil unser angestrebtes Ziel nicht so weit entfernt war, da muss man dann nicht mit dem Auto hin, zum Anderen war heute hier bei uns in Cancale den ganzen Tag über "Austernfest", eine große Veranstaltung direkt am Hafen vor unserer Haustür. Auch das ein Grund, den Wagen stehen zu lassen.
Zunächst gab es dann einige Impressionen von diesem Fest rund um Zucht, Produktion und Verkostung dieser edlen Muscheln, die man hier wirklich an jeder Ecke bekommt!!
Dann haben wir uns auf den schönen Weg in Richtung St. Malo gemacht, einer ehemaligen Korsarenstadt westlich der Mündung von La Rance mit einer alten Stadtmauer, die man komplett umrunden kann, praktisch Nördlingn XXL.....
Doch zunächst haben wir auf dem Küstenweg einen Abstecher zum Point de Grouin, einer Landspitze nur wenige Kilometer nördlicher unserer derzeitigen Destination, unternommen. Auch dort wieder die beeindruckenden Felsformationen mit herrlichem Ausblick auf den Atlantik!
Anschließend ging es wie geplant weiter immer an der Küste entlang in Richtung St. Malo! Auch hier sind wir wieder an diversen wunderschönen Stränden vorbei gekommen. So viele Bademöglichkeiten hatte ich hier gar nicht erwartet und war etwas traurig, dass wir unsere Badesachen im Appartement gelassen haben.... ;-) Aber dann hätten wir unser Ziel vielleicht gar nicht erreicht, sondern wären am Strand hängen geblieben.....?!?
Der Besuch dieser Stadt hat sich auf alle Fälle gelohnt! Man kann es kaum glauben, dass im Zweiten Weltkrieg fast 80% der Bausubstanz gerade auch innerhalb der Stadtmauern zerstört worden sind. Jedenfalls wurde alles wieder im ursprünglichen Stil aufgebaut und somit blieb der Charme der Stadt erhalten. Rund um den alten Stadtkern befinden sich Hafen, Segelyachten an ihren Liegeplätzen, viele Wassersportmöglichkeiten und ein geniales Meerwasserschwimmbecken, dass somit auch bei Ebbe genutzt werden kann, weil das Wasser daraus nicht abfließen kann.
Die Altstadt wurde somit von uns auf der Mauer umrundet, die Rückfahrt ging dann quer Beet über die Dörfer und kleinen landwirtschaftlichen Anwesen mit riesigen Kohl- und Zwiebelfeldern. Die fruchtbaren Böden hier ermöglichen einen intensiven Gemüseanbau.... wenn man halt mal etwas anderes als Austern essen will...... ;-))))
Und morgen brechen wir wieder auf in Richtung Paimpol an der "Rosa Granitküste", denn auch dort werden uns wieder beeindruckende Naturschauspiele erwarten, besonders der Tidenhub von ca. 12 Metern ist doch außergewöhnlich und gewaltig. Wir werden berichten!!