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Schietwetter auf "Ile de Brehat" - aber trotzdem schön

Schietwetter auf "Ile de Brehat"

Auch wenn die Wetterprognosen für heute relativ bescheiden waren, haben wir den geplanten Ausflug zur „Ile de Brehat“ wie geplant unternommen. Nur wenige Kilometer von Paimpol entfernt befindet sich die Anlegestelle der Fährverbindung, die uns in knapp 20 Minuten auf die Insel der Blumen und rosa Granitfelsen gebracht hat.

Dieses insgesamt nur 3,5 km lange Eiland teilt sich an einer nur sehr schmalen Landstelle in Nord- und Südinsel. Während auf dem südlichen Teil mehr die Wohnhäuser und die landwirtschaftlichen Bereiche liegen, begeistert der nördliche Teil eher die Naturliebhaber und Ornithologen, die hier in diesem eher felsigen und rauheren Bereich die beeindruckenden Naturschauspiele und rosa Felsformationen zu schätzen und zu genießen wissen.

Unser 9 km lange Rundweg führte uns vom Hafen auf der Südinsel,

Ankunft auf der InselSpuren der ObstverarbeitungAuch das geistliche Leben kam nicht zu kurzErinnert ein wenig an Irland

über die bereits erwähnte schmale Landenge in der Mitte

auf die Nordinsel mit dem Leuchtturm „Phare du Paon“ ganz im Norden.

Tolle FelsdormationenAusblick auf unerschrockenen SeglerRosa GranitLeuchtturm erreichtPicknick während einer passenden Regenpause! Super Timing!!

Anfangs war das Wetter zwar wolkig und windig aber trocken. Dies hat sich jedoch im Laufe unseres Ausflugs leider verschlechtert und den größten Teil unser Wanderung haben wir bei leichtem bis mittlerem Regen tapfer durchgeführt. Aber auch das hat auf solch einer Insel durchaus seinen Reiz, und da es nicht wirklich kalt war, konnten wir auch diese Tour durchaus genießen.... ;-))

Auf der Fahrt dann zurück zu unserem Appartement in Paimpol haben wir noch einen kurzen Abstecher zum „Croix des Veuves“ gemacht, da jetzt sogar nochmal die Sonne zwischen den Wolken durchspitzelte und wir diesen Punkt noch auf unserer „To-See-Liste“ offen hatten....

Harte Zeiten......

Dieses „Witwenkreuz“ oberhalb einer kleinen Halbinsel bietet einen wunderbaren Rundumblick über diesen Küstenabschnitt und war Ende des 19. Jahrhunderts der oft angestrebte Aussichtspunkt der Frauen, deren Männer als Islandfischer zu den monatelangen Fangfahrten in Richtung Island aufgebrochen waren, in der Hoffnung in den sieben Monaten von Ende Februar bis September große Mengen an Kabeljau in dieser eisigen und unwirtlichen Region zu fangen. Bei weitem nicht jeder Fischer kehrte von diesen Fahrten wieder nach Hause zurück..... Von 1852 bis 1935 (da wurden diese Fahrten eingestellt) kehrten mehr als 100 Schiffe und 2000 Seeleute nicht mehr in die Bretagne zurück. Daran erinnert sowohl dieses Kreuz, als auch die unterhalb dieses Aussichtspunktes erbaute kleine Kirche an diese harte Zeiten.....    Reisen bildet....;-))) und sorgt für mehr Verständnis zwischen den Nationen... ;-)))

Heute gibt es Fischsuppe als Vorspeise und Doradenfilet als Hauptspeise. Selbst gemacht mit einem leckeren Weißwein. hmmmm  :-)

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