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Nun aber wirklich Bretagne: Start bei Le Mont St Michel

Nachdem wir gestern Abend unser Geraffel größtenteils schon zusammen gepackt haben, waren wir heute früh mit dem Rest auch relativ schnell fertig.

Frühstück am InterMache

Nach einer erneut SEHR frischen bis kalten Nacht haben wir uns zügig auf den Weg in Richtung unserer nächsten Destination gemacht und haben Cancale angesteuer, einen alten Fischerort mit intensiver Austernzucht. Hier hat der Tourismus natürlich auch schon Einzug gehalten, aber der Ort hat sich seinen Charme und seine Ursprünglichkeit erhalten.

Für die nächsten drei Nächte haben wir jedoch aufgrund der niedrigen Nachttemperaturen ein kleines Appartement gemietet und hatten hierbei das Glück, direkt in der Hafenzeile von Cancale zu landen!

Da wir auf dem Weg hierher fast direkt an dem berühmten Klosterberg Le Mont St Michel vorbei kamen, haben wir natürlich einen Abstecher dorthin gemacht. Hierbei war es wieder von Vorteil, dass schon Mitte September vorbei ist, denn es war zwar gut besucht, aber längst nicht die Massen an Menschen unterwegs, wie in der Hauptsaison. Wir konnten problemlos parken, mit einem Shuttle-Bus zur Insel rüber fahren und dann dort entspannt durch die Gassen flanieren und über Treppen und Aufgänge dieses Wunderwerk der mittelalterlichen Baukunst erforschen. Sehr beeindruckend!! 

Schon von der Ferne beeindruckendUnd von Nahem noch viel mehr...RückblickEbbe.... 

 

Laut unserem Freund Roland aus der Eifel gibt es ein Pentant dazu. Der St. Michael's Mount in Cornwall sieht dem berühmten Mont St. Michel in Frankreich zum Verwechseln ähnlich. Doch hier sind die Bewohner noch unter sich - und komplimentieren Besucher höflich hinaus, wenn die Flut kommt. (Danke Roland)

Nach einem ausgiebigen Spaziergang zurück zum Auto und einem kleinen Picknick mit Blick auf Mont St Michel haben wir unser (vorläufig) nächstes Ziel Cancale angesteuert und das kleine Appartement bezogen.

Das Wasser war zwar weg (Ebbe halt), aber reichlich Austern waren im Angebot. Direkt oberhalb der Austernbänke gibt es einige kleine Verkaufsstände, an denen man verzehrfertige Austern günstig erwerben und mit Zitronensaft sofort dort mit Blick auf die Austernbänke verzehren kann, natürlich darf ein Gläschen Wein dazu nicht fehlen. Der Preis für die Austern richtet sich nach den unterschiedlichen Größen, eine Besonderheit ist die "Houtres Plates", eine ursprünglich heimische Art, die besonders geschmackvoll ist, aber vor einigen Jahrzehnten durch Krankheiten fast ausgerottet war. Mittlerweile gibt es wieder kleinere Bestände dieser Sorte - lecker, etwas intensiver als die "normalen" Austern.

Es ist angerichtetBon Appetit!!Hafenzeile von Cancale, hier ist unser AppartementAbendstimmung im Watt

Nachdem wir uns noch ein wenig umgesehen haben, gabe es zum Abendessen natürlich Muscheln und Frites!! 

Moules & Fries zum AbendessenRegionaler Cidre zum Abschluss

 

In der Abendstimmung haben wir noch beobachten können, wie das Wasser wieder in die Bucht zurück geströmt ist und die bis dahin frei liegenden Austernbänke wieder überschwemmt hat. 

Die Boote schwimmen wiederDer Abend kommt - und die Flut auch!! Wieder mal ein schöner Tagesabschluss!!

Morgen werden wir die weitere Gegend wieder mit unseren Rädern erkunden!! 

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